Byhleguher TraditionsbahnMit der Spreewaldbahn zu neuen Streckenrekorden

Ein Lachen ging durch den Saal, als beim Briefing der Hinweis ergangen war, dass Ultraläufer ehrlich sind und, anders als manch Stadtmarathonläufer, öffentliche Transportmittel nicht zur Abkürzung benutzen, trotzdem aber vorsorglich darauf hingewiesen werde, dass das Nutzen der Spreewaldbahn bei uns nicht erlaubt sei.
Wurde nun gelacht, weil die Tatsache stimmt oder weil der Hinweis Quatsch ist – es gibt die Spreewaldbahn doch gar nicht mehr!

Nachdem Anfang Oktober 2019 innerhalb einer Woche alle Startplätze vergeben waren, standen an diesem 15. Februar 2020 um 9:30 Uhr 63 Starter/innen auf dem Trebatscher Leichhardtplatz um einmal mehr im nicht nur fehlenden Schnee, sondern im fehlenden Winter überhaupt, den langen Weg nach Cottbus/Haasow zu wagen.Infolge eines Terminmissverständnisses fehlten bei der diesjährigen Auflage zwar die Trebatscher Zamperer, aber Jörg und Britt Hennig von der Gesellschaft Ludwig Leichhardt Trebatsch e.V. waren wie gewohnt vor Ort und sicherten Versorgung und Stimmung.

Gruppenfoto, Startaufstellung – und auf ging es!

Vom Start weg hatte Stefan Kühlberg aus Frankfurt/Oder die Führung übernommen, zügig ausgebaut und später mit neuem Streckenrekord von 3 Std. 58 min als Sieger das Haasower Ziel erreicht. (Platz 2, Göran Kruse, kruse-laufsport, und Sven During, LC Cottbus, 4:33 Std.)

Bei den Frauen war es Annette Müller von der LG Nord Berlin Ultrateam, die, wie schon 2018, immer mit einem Lächeln und netten Worten an den Verpflegungsstellen souverän führend unterwegs war und nach 4 Std. 38 min auf Gesamtplatz vier, auch bei den Frauen mit neuem Streckenrekord, die Ziellinie überquert hat. (Platz 2 Antje Knobloch, Rennsteiglaufverein, 4:57 Std., Platz 3 Martina Prüfer, LG Nord Berlin Ultrateam, 5:07 Std.)

Nicht anders als die Sieger und Platzierten musste jeder der insgesamt 62 Finsiher, nur ein Starter hatte aus gesundheitlichen Gründen sicherheitshalber das Rennen nach mehr als 35 km abgebrochen, über die langen 55 km und genoss oder litt den Lauf auf seine ganz persönliche Weise.

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Im Ziel aber, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schön das auch für uns Ausrichter und unsere Helfer ist, hatte nahezu jeder ein Lächeln im Gesicht, gab es herzliche Umarmungen, Glückwünsche, Lobesworte, Dankesworte, einfach Freude auf allen Seiten.

Aber halt: sind wir schon am Ziel? Nicht ganz, denn das Dazwischen dürfen wir auf keinen Fall vergessen.

Da sind zunächst unsere Teams an den nunmehr 3 Verpflegungspunkten, die inzwischen ihren festen Platz gefunden haben, ihn auch zukünftig behalten wollen und von Jahr zu Jahr immer besser werden. Ob Partystimmung an VP 1, die aufbauenden Worte nach den harten ersten 42 km am VP 2 oder das Pushen mit Laola und bester Laune bei km 49 am letzten VP - ohne unsere Helferteams wäre unser Lauf nur halb so schön – denken wir jedenfalls.

Und ja, da war auch noch der Hinweis auf das Nutzungsverbot der Spreewaldbahn! Wer darüber anfangs gelächelt hatte, hat an unserem Fotopunkt in Byhleguhre nicht schlecht geguckt, denn da stand sie! Nein, nicht die originale, 1970 leider geschlossene und rückgebaute Spreewaldbahn, sondern der Nachbau des Traditionsvereins Byhleguhre/Spreewald e.V.
Der hatte uns das Gefährt freundlicherweise zur Verfügung gestellt und nahezu jeder Läufer hat hier auch tatsächlich sein persönliches Foto mit Bahn und Eisenbahner Max fertigen lassen.

Mit diesem Fotopunkt haben wir auch bei der 2020er-Auflage einen Bezug zwischen unserem Lauf und der Geschichte unserer Region hergestellt, denn zwischen Goyatz und der orangen Schule in Cottbus, also über nahezu 35 km, führt der Leichhardt-Trail immer wieder einmal über die ehemalige Bahntrasse.

Was bleibt im Nachhinein zu sagen?
Ein wieder einmal gelungener Lauftag lässt uns lächeln und auch 2021 weitermachen!
Kleine Mängel, zum Beispiel Zieleinläufer mit der gleichen Einlaufzeit nicht auch auf den gleichen Platz zu setzen oder zu vergessen, das Licht bei der Siegerehrung einzuschalten, um das Fotografieren zu ermöglichen, haben dem Ganzen keinen Abbruch getan, sind aber für die Zukunft notiert. Und wenn ihr noch Hinweise habt, her damit!

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Es wird also auch im kommenden Jahr eine weitere Auflage unseres Ultralaufes mit der einen oder anderen Änderung geben.
So werden wir im Interesse unserer Helfer aber auch aller Finisher (großzügige) Cut-Off-Zeiten einführen und einige kleine feine Änderungen überdenken. Wichtig aber ist: der Kern unserer Veranstaltung bleibt der, der er seit nunmehr 7 Auflagen ist und hoffentlich noch einige Auflagen lang sein wird, unser aller Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralauf.

Danke sagen wir

unseren Helfern
Kerstin Roßberg, Einweisung Goyatz, Zielerfassung
Almuth Bergmann, VP1, Foto km 1, 4, Ziel
Dirk Fechner und Partnerin, VP1 und VP3,
Andreas Bäsig, Foto km 4, VP1
Max Bergmann, Eisenbahner
Vanessa Lau, Fotos Start, km 4 und am Fotopunkt
Carola und Volker Vogt, VP2 und Fotos VP2
Steffen und Katrin Suski, VP3 und Fotos VP3
Peter Balke, unser Joker für den spontanen Einsatz und
Gunnar Arndt, als wieder einmal geduldigen und gesprächsbereiten Schlussfahrer.

Ganz besonderer Dank gilt zudem
Wolfgang Moritz und seinem Team der Vereinsscheune Haasow, die uns auch 2020 bestens betreut haben,
Brit und Jörg Henning von der Gesellschaft Ludwig Leichhardt Trebatsch e.V. für die Betreuung vor dem Start in Trebatsch,
und dem Traditionsverein Byhleguhre/Spreewald e.V. für die Bereitstellung der Traditionsbahn.

Zwar zuletzt genannt, aber nicht zuletzt gemeint:
Dank gilt auch den Spendern und Sponsoren,
nämlich den Firmen
- Prüfer Elektro GmbH, Pfarrstrasse 142, 10317 Berlin
- Apotheke am Hain, Bergstraße 7, 15907 Lübben/Spreewald
den spendenden Teilnehmern und Helfern
Carola und Volker Vogt, Dr. Thomas Porstner. Dr. Diethard Steinbrecher, Martin Woitynek, Hans-Joachim Pohle
und den indirekten Spenden durch Verzicht auf Helfergelder:
Carola und Volker Vogt, Dirk Fechner und Partnerin, Andreas Bäsig, Katrin und Steffen Suski, Gunnar Arndt, Kerstin und Volker Roßberg, Almuth und Aldo Bergmann, Peter Balke
 

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